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1. IVF-Zyklus: Wie viele Vorkerne überstehen den Auftauprozess?

In der Zeit vor dem Transfer war ich schon sehr aufgeregt. Jetzt würde sich zeigen, wie gut die Qualität meiner Eizellen wirklich war. Würde es eine Eizelle bis zum Transfer schaffen? Oder würden sie sich alle nicht weiterentwickeln? Der erste Transfer war ja leider schon mal nicht erfolgreich.

Ein Tag vor dem Transfer hat das Labor der Kinderwunschklinik angerufen. Die Reproduktionsbiologin berichtete mir, dass zwei der Vorkerne das Auftauen nicht überlebt hätten. Der dritte Vorkern sei nun aber in Kultur und seine Entwicklung sähe gut aus. Der Transfer morgen würde damit stattfinden.

Eine gute und zwei schlechte Nachrichten aus dem Labor.

Puh! Nur dieser einer hat es geschafft. Ob er es auch bis zum nächsten Tag schaffen würde, war unklar. Es sah so aus, als würden von den insgesamt vier befruchteten Eizellen nur 50 % transferiert werden. Ob sich dadurch eine Einnistung ergeben wird, steht in den Sternen. Nach dem IVF-Rechner hatte ich bei diesem Transfer eine Chance von 12 %, dass es klappte. Nicht viel, aber immerhin.

Ich hoffte sehr, dass der Transfer überhaupt stattfinden würde. Gleichzeitig würden dann weitere Hürden zu überstehen sein. Aber eins nach dem anderen. Gedanklich stellte ich mich schon mal auf einen neuen, 2. IVF-Zyklus ein. Dabei kam gestern erst die Rechnung nur für die Narkose der Punktion. Fast 500 € kostete die. Beim Gedanken an eine neue Runde IVF mit Medis, Narkose etc. schlackern mir jetzt schon die Ohren.