Nachdem das erste Monitoring an Zyklustag 7 in den Augen meiner Kinderwunschärztin ja weniger berauschend war, war ich vor dem 2. Monitoring-Termin sehr gespannt.
Bezüglich Nebenwirkungen hatte ich vor dem ersten Monitoring noch nichts gespürt. Inzwischen merkte ich so langsam doch meine Eierstöcke. Da tat sich also merklich was im Unterleib.
Luzia hat die Nacht vor dem Monitoring sehr stark gehustet. Ich habe mich währenddessen natürlich permanent gefragt: Würde ich sie in Krippe geben können? Musste sie mit in die Kinderwunschklinik? Es ist nicht so, dass sie dort nicht willkommen wäre. Einmal, bei meinem ersten Termin für Kind 2 war sie auch dabei. Da ist mein Babysitter ohne abzusagen einfach nicht aufgetaucht und mir nichts anderes übrig geblieben, als sie mitzunehmen, sollte ich den Termin nicht verfallen lassen wollen.
Ergebnis des Monitorings
Was sahen wir also beim Ultraschall? Insgesamt wieder fünf größere Follikel, links mehr. Sie hatten inzwischen eine Größe von etwa 14 mm. Man sah auch einige kleinere Follikel, aber von denen hat meine Kinderwunschärztin gar nicht die Größe bestimmt. Vermutlich weil sie zu kein waren, um in diesem Zyklus noch eine Rolle zu spielen.
Danach schaute sie sich noch meine Gebärmutterschleimhaut an. Sie hatte sich auf 7 mm aufgebaut, das war deutlich besser als bei den IUIs, die ich zuvor gemacht hatte.
Abstimmung Zellkultur
Wie ging es nun weiter? Fünf Tage später sollte die Punktion stattfinden, gleich morgens. Sie würde sie nicht durchführen, da sie im Urlaub sei. Alles klar.
Dann sprachen wir über das weitere Vorgehen im Labor. Ich äußerte meinen Wunsch, dass ich aufgrund der wenigen Follikel keine Blastozystenkultur wollte. Mir war das einfach zu heikel, am Ende ohne Blastos dazustehen. Das fand meine Ärztin nachvollziehbar und ein gutes Vorgehen.
Abstimmung Transfer
Der Transfer sollte dann weitere zwei Tage später stattfinden. Vorausgesetzt natürlich, es entwickelte sich mindestens eine befruchtete Eizelle weiter. Wo wir auch schon bei der Anzahl wären. Ich wollte gerne nur eine Eizelle eingesetzt bekommen um eine Mehrlingsschwangerschaft zu vermeiden. Ich habe schließlich schon ein Kind und bin alleinerziehend. Das Risiko für eine Zwillingsschwangerschaft wollte ich tunlichst gering halten. Meine Kinderwunschärztin dazu: „42. Ja...“ Ich habe die Vermutung, dass sie mir den Transfer von zwei Eizellen empfehlen wollte, aber als ich meine Situation (Solomutter) noch mal vor Augen führte, lenkte sie ein.
Ich sollte noch drei weitere Tage Hormone spritzen, also insgesamt zwölf Tage Gonal F und zusätzlich Ganiran zur Unterdrückung des Eisprungs. Meine Ärztin hoffe, dass von den kleinen Follikeln noch welche kommen würden. Auf meine Frage zu einer möglichen Überstimulation meintes sie, da bräuchte ich mir keine Sorgen machen. Ich bräuchte nicht mal Eiweiß zu mir nehmen. Wie gut. Ich würde vermutlich trotzdem Eiweißshakes trinken, war aber dennoch beruhigend.
Luzia war übrigens beim Termin nicht dabei. 🙂
2 Gedanken zu „1. IVF-Zyklus: Monitoring #2“
Kommentare sind geschlossen.