Allgemein ·Betreuung

Luzias Eingewöhnung in die Krippe

Während ich inzwischen am Geschwisterkind arbeite, geht Luzia nun seit etwa 2,5 Monaten in die Krippe. Sie war 13 Monate, als wir die Eingewöhnung gestartet haben. Ich habe mich schon sehr auf die Zeit gefreut. Ehrlicherweise in erster Linie für mich. Endlich konnte ich mir die Betreuung teilen und hatte wieder mehr Zeit für mich. Das war nach über einem Jahr wirklich Zeit. Ich wusste aber auch, dass die Krippenzeit für Luzia gut war, da sie dort sehr viel mehr würde lernen können als von mir.

Zum Glück hatte ich von Anfang an ein sehr gutes Gefühl mit der Einrichtung, mit ihrer Bezugsbetreuerin sowie ihrer Vertretung. Insgesamt standen uns für die Eingewöhnung 4,5 Wochen zur Verfügung. Danach ging meine Arbeit wieder los. Die Eingewöhnung erfolgte nach dem Berliner Modell. Am 3. Tag hatten wir unseren 1. Trennungsversuch und der war direkt erfolgreich. Ab dann wurden die Trennungsabstände immer weiter verlängert, bis ich irgendwann eine ganze Stunde für mich hatte. Die verbrachte ich in einem Café und genoss die Zeit sehr.

Nach ein paar Tagen waren die Trennungszeiten so lang, dass es sich sogar gelohnt hat, wieder nach Hause zu gehen. Ich hab die Zeit vorrangig für Hausarbeit genutzt. Die war nämlich immer schwerer mit Luzia zu erledigen. Die Wohnung war lange nicht so sauber wie zu diesem Zeitpunkt der Eingewöhnung. 🙂

Luzia fühlte sich in der Krippe sehr wohl und so haben wir die
Betreuungszeiten immer weiter ausgeweitet.

Nach 3 Wochen aß Luzia in der Krippe Frühstück und Mittagessen und schlief auch dort ihren Mittagsschlaf. Es war ein Traum: Sie war komplett eingewöhnt und das ohne Probleme. Nun verblieben mir noch sieben Stunden am Tag für mich alleine bis zum Start meiner Arbeit. Es fühlte sich fast an wie Urlaub. 1,5 Wochen den ganzen Tag für mich. Und was machte ich? Meine Einkommenssteuererklärung, ein Fotoalben für Luzia und alles andere, was ewig liegengeblieben ist. Das fühlte sich großartig an.

Vor ein paar Tagen hatte ich das Abschlussgespräch zur Eingewöhnung von Luzia mit ihrer Bezugsbetreuerin. Es war ein tolles Gespräch. Luzia ist voll dort angekommen, genießt die Zeit und mischt bei allem so gut mit, wie es ihr Alter zulässt. Ich könnte stolzer nicht sein.