Auch bei diesem Versuch habe ich am 9. Tag angefangen mit der Testreihe. Zu sehen war nichts, bzw. kein zweiter Streifen. Das bedeutete zumindest, dass das beta-HCG schon aus meinem Körper raus war.
Gedanken- und Gefühlswelt
Irgendwie hatte ich dieses Mal ein besseres Gefühl. Ich merkte mehr Zwicken im Körper und deutete das als gutes Zeichen. Wobei das immer auch vom Progesteron kommen kann. Um die Zeit herum, in der die Einnistung hätte stattfinden müssen, hat es jedoch nicht so doll geziept, wie in der SS mit Lucia. Das konnte alles und nichts bedeuten. Es hieß weiter abwarten.
Ich habe mir in der Zeit viele Gedanken gemacht. Was wenn dieser Versuch wieder negativ sein würde? Die Gedanken wurden noch mal befeuert, als die Rechnung nur für die Narkose kam (ca. 500 €). Es wurde nicht besser, als die Rechnung für diesen Kryotransfer kam (575 €). Was das schon wieder für Summen waren, die ich da ausgab.
Die Zeit war anstrengend. Der Umzug zurück in unsere Wohnung lag mir noch in den Knochen. Es war nicht lange her, dass ich wieder den Workshop gegeben hatte.
Was würde ich nur ohne die Unterstützung meiner Mutter tun? Wenn sie vor Ort ist, ist sie so eine große Hilfe. Sie ist immerhin auch schon 76 Jahre alt. Bei zwei Kindern bräuchte ich sie und ihre Unterstützung noch mehr.
Testreihe
10. Tag: negativ
11. Tag: ganz leicht positiv 🙂 Oh Gott, wie aufregend! Abends noch mal getestet. Weiterhin positiv.
12. Tag: positiv

Am Morgen habe ich etwas geblutet, allerdings nur minimal und vermutlich durch eine oberflächliche Verletzung. Weiter kam nichts, daher war ich eher weniger in Sorge deswegen.
Über den Tag habe ich immer wenn mir das Ergebnis wieder einfiel, zum neuen Krümel gesprochen: „Bitte sei gesund, bitte sei ein Kämpfer, bitte bleib.“ Es wäre so ein großes Glück, wenn alles gut gehen würde, dass ich noch nicht daran glauben konnte.
Ich freute mich schon auf den nächsten Morgen, wenn ich die Testreihe würde fortsetzen können.
Es waren nur noch drei Tage bis zum Blutttest in der Kinderwunschklinik. Dann würde ich noch mehr erfahren. Den beta-HCG-Wert und auch die Höhe. Das war auch noch mal spannend.
13. Tag: Zwei Tage vor dem Bluttest bin ich noch mal in eine Drogerie und habe zwei andere Schwangerschaftstests gekauft. Warum: Ich war in Sorge, weil ich die Frühtests, die ich hatte, total schwach fand. Handelte es sich vielleicht um eine biochemische Schwangerschaft? Also habe ich einen Frühtest gekauft und einen normalen Schwangerschaftstest mit Wochenanzeige. Beide Tests habe ich mitten am Vormittag gemacht. Der Frühtest schlug sofort an und war deutlich stärker als meine Tests von One Step.
Der Test mit Wochenanzeige zeigte 2-3 Wochen an. Da ich PU +14 war, war ich genau auf der Mitte zwischen 1-2 und 2-3. Dass der Test 2-3 anzeigte beruhigte mich so dermaßen. Es bedeutete, dass mein beta-HCG-Wwert hoch war. Das sprach noch mal mehr für einen guten Verlauf, eine intakte Schwangerschaft. Kein Bummler. Puh!
