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Krebsvorsorge bei neuer Gynäkologin

Wie in jedem Jahr ist auch dieses Jahr die jährliche Untersuchung zur Krebsvorsorge dran. Ich hatte am 3. Zyklustag meinen Termin. Dieses Mal war ich besonders gespannt, da ich eine neue Frauenärztin bekommen sollte. Meine alte war inzwischen in Rente gegangen. Ich war darüber ganz froh, da ich mit meiner vorherigen Gynäkologin nicht ganz zufrieden war. Sie unterstützte meine Solomutterschaft zwar und schrieb mir auch eine Überweisung für ein Kinderwunschzentrum, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie nicht voll hinter der Sache stand.

Ich hatte mich im Vorfeld schon im Netz über meine neue Frauenärztin erkundigt. Sie war vielleicht Mitte 40, was mich hoffen ließ, dass sie offen und liberal sein könnte. Dazu war sie psychotherapeutisch ausgebildet. Das finde ich ja generell sehr gut. Allerdings war meine vorherige das auch und sie habe ich nicht als besonders emphatisch empfunden.

Krebsvorsorge beim Gynäkologen: Blutdruck messen, Untersuchung der Gebärmutter und der Brüste.

Ich war also ganz gespannt auf den Termin und darauf, sie kennenzulernen. Als sie mir gegenüber saß wirkte sie auf mich recht zurückhaltend und unscheinbar. Da ich nichts zu besprechen hatte, sind wir direkt zu den Untersuchungen übergegangen, die unauffällig waren. Mir fiel dann noch ein, dass ich sie fragen wollte, wie mein letzter PAP-Abstich ausgefallen sei. Ich hatte nämlich von einer befreundeten Ärztin gehört, dass man sich noch impfen lassen könnte, wenn dieser negativ sei. Zwar müsste man die Kosten dann selbst zahlen, da es keine Empfehlung der STIKO für meine Altersklasse gibt, aber das wäre es mir wert. Lieber das als irgendwann Gebärmutterhalskrebs zu bekommen. Glücklicherweise war der Test dann auch negativ. Das heißt, ich würde mich mal über die Impfung schlau machen und schauen, wann das am besten möglich wäre. Während der Kinderwunschbehandlung vermutlich nicht. Das hatte ich nämlich vergessen, Fr. Dr. R. zu fragen.

Am Schluss erkundigte sie sich noch nach meinem Kinderwunsch. Ich teilte ihr mit, dass dieser noch bestehen würde. Sie fragte dann, an welchem Punkt ich gerade stünde und ich sagte, dass ich bereits zwei erfolglose Inseminationen hinter mir hätte und dass ich deshalb hoffte, dass wir uns schon bald wiedersehen würden. Daraufhin wünschte sie mir Glück für den nächsten Versuch und wir verabschiedeten uns.

Ich war jetzt nicht total begeistert von ihr, aber auch nicht total enttäuscht. Ich hatte mir vorgenommen, dass, sollte ich das Gefühl bekommen, dass sie meine geplante Solomutterschaft nicht unterstützen würde, ich wechseln würde. Das Gefühl hat sich nicht eingestellt, weshalb ich es erst mal weiter mit ihr versuchen werde. Mal sehen, wie es mit ihr weitergeht und vor allem: Wann ich sie das nächste Mal sehen werde. Ich hoffte wirklich, dass dies nicht erst bei der nächsten Krebsvorsorge ein Jahr später würde.