25. SSW
Überraschung: Ich freue mich sehr, dass ich schon in der 25. SSW angekommen bin. Mein Nesthäkchen wird nun mit jedem Tag überlebensfähiger und das erleichtert mich enorm. Ich wiederhole mich, hm? 🙂
Am ersten Tag der neuen Woche war ich direkt wieder bei meiner Gynäkologin – zum Zuckertest. Dabei geht es darum, Schwangerschaftsdiabetes möglichst frühzeitig zu erkennen. Dabei muss man ca. 150 ml Zuckerwasser trinken (bäh) und eine Stunde im Wartezimmer warten. Dann wird einem Blut abgenommen. Es hieß, dass sie sich melden würden, wenn der Befund auffällig wäre.
In der Wartezeit durfte ich noch einmal zur Gyn zur Untersuchung des Gebärmutterhalses. Es sah alles gut aus. Keine Anzeichen für eine Frühgeburt also. Wie erfreulich.
Ich betreibe seit einiger Zeit Nestbau. Weil ich einerseits total Freude daran habe, aber auf der anderen Seite auch, weil ich aktuell noch recht fit bin und es kann. Somit wäre auch im Falle einer Frühgeburt möglichst viel schon erledigt. Ich habe schließlich niemanden, dem ich die Erledigungen sonst einfach übertragen könnte, sollte ich mich nicht mehr kümmern können.
Ich habe am Wochenende die ganzen Babyklamotten, die ich bekommen habe, einmal durchgewaschen. Da die Wickelkommode ja in der letzten SSW gekommen ist, wollte ich die Sachen darin gerne schon verstauen. Dabei fiel mir auf, dass mir zum optimierten Verstauen noch Schubladenkompartimente fehlten. Die habe ich kurzerhand am Wochenende bestellt. Die erste Rutsche kam unter der Woche und ich habe fleißig eingeräumt. Mir hat das irre viel Spaß gemacht. Dabei habe ich dann auch festgestellt, was mir an Erstausstattung noch fehlt. Bevor ich mich ins Shopping dafür stürzen wollte, habe ich noch bei einer Freundin angefragt, ob sie zufällig noch genau die mir fehlenden Klamotten hätte. Sie hat einen gerade 6 Monate alten Sohn und die Wahrscheinlichkeit war groß. Und siehe da, sie hatte genau das. 🙂
Am Wochenende war ich dennoch auch in einem Babygeschäft, da sie dort gerade Ausverkauf hatten. Ich habe dort eine Spieluhr, einen Schlüttli und einen schönen Wollanzug in der nächstgrößeren Größe gekauft. Irgendetwas wollte ich meinem Neugeborenen schließlich auch selbst kaufen.
Plötzlich packte mich auch die Lust, eine Babydecke für das Kind zu stricken. Ich suchte nach schönen Mustern und fand gleich zwei, die mich besonders ansprachen. Also bestellte ich kurzerhand für beide die passende Wolle. Als die Wolle da war, fing ich sofort an zu stricken und freute mich über jede Reihe, die fertig war.
Die Nächte sind aktuell anstrengend. Ich bekomme nicht jede Nacht ausreichend Schlaf. Es ist weiterhin so, dass ich eigentlich bis 3 oder 4 Uhr gut durchschlafen kann, ich aber dann ständig wach werde und unruhig schlafe. Dafür ist immerhin der Schwindel nach der Osteopathiestunde weggegangen. Sehr gut.
Zwei Werktage nach dem Besuch bei der Gyn hatte sich noch niemand aus der Praxis gemeldet. Ich hatte eh nicht damit gerechnet, dass etwas sein würde, und das schien sich auch zu bestätigen.
In dieser Zeit besorgte ich mir auch eine Babywanne über Kleinanzeigen. Für eine Babywanne war die Wanne dann doch recht groß, so dass ich überlegte, dafür noch einen Sitz zu besorgen.
Mein Bauch wächt und wächst weiter. Das Nesthäkchen ist auch sehr aktiv. Alle 1-2 h meldet sie sich und drückt gegen die Bauchdecke. Mich beruhigt es, die Bewegungen zu spüren. So erkenne ich, dass es dem Baby gut geht.
Diese Woche geht auch der Geburtsvorbereitungskurs los. Ich bin sehr gespannt, wer alles dabei sein wird und was wir dort so alles machen bzw. lernen werden.
In drei Wochen werden mich zwei sehr gute Freundinnen besuchen, die mit mir noch schwere/größere Dinge besorgen werden. Auch werde ich sie bitten, mir beim Umstellen von Möbeln im Schlafzimmer zu helfen. Ich habe die Dinge, die ich dafür bei Kleinanzeigen favorisiert habe, in dieser SSW angefragt. Das wären das Beistellbett, eine Babywippe und ein Wickelaufsatz. Mit diesen Sachen müsste ich dann auch den meisten Teil der Erstausstattung haben. Klamotten habe ich ja schon etliche. Nun fehlen nur noch Windeln und Pflegeprodukte. Den Nestbau kann ich bald abschließen.
26. SSW
Diese Woche kommt die Wickelauflage, die ich bestellt habe.
Auch organisiere ich gerade die Abholung der letzten größeren Sachen für die Erstausstattung (Beistellbett, Babywippe, Wickelaufsatz und Laufgitter, s.o.). Dann wäre ich im Grunde fertig ausgestattet mit den wichtigsten Sachen. Was für eine Erleichterung. Die letzten Wochen mit der ganzen Organisation waren schon sehr anstrengend für mich. Die kam nämlich drauf auf meinen Alltag, der zusätzlich noch durch die Vorbereitung eines Workshops belastet wurde, den ich in zwei Monaten veranstalten werde.
Meine Nächte werden nun immer kürzer. Ich wache deutlich häufiger auf. Während ich vorher so bis ca. 2/3/4 Uhr habe durchschlafen können, wache ich nun in der Zeit gleich zweimal auf, weil ich zur Toilette muss. Ich gehe daher auch schon deutlich früher ins Bett. Mitten in der Nacht schlafe ich zwar schnell wieder ein, aber so ab 5 Uhr fällt mir das deutlich schwerer. Dadurch fehlt mir einfach Schlaf und das macht meinen Alltag deutlich anstrengender. An einem Tag war ich ab dem späten Vormittag so dermaßen müde, dass ich bei der Entspannung und Atemtechnik im Geburtsvorbereitungskurs glaube ich eingeschlafen bin. Und das Arbeiten am Nachmittag ist mir mega schwer gefallen. Dabei war ich in der Nacht vorher nur 3 x wach. Ich muss definitiv früher ins Bett gehen. Richtig schlimm.
Ich freue mich daher schon sehr auf meinen anstehenden Urlaub in ca. 2,5 Wochen.
Diese Woche hatte ich meine vorletzte Therapiestunde. Meine Therapeutin, bei der ich die letzten zwei Jahre in Behandlung war, geht danach in den Ruhestand. Ich hatte noch einmal Träume mitgebracht, damit wir mein Unterbewusstsein noch mal beleuchten. Das hat mich, so kurz vor Ende, sehr interessiert. Die Analyse zeigte, dass ich unterbewusst derzeit entspannt und gelassen bin. Das war sehr beruhigend für mich. Auf der einen Seite hatte ich das gehofft, denn bezüglich der Schwangerschaft und Beziehungen zu Freundinnen und Familie hätte ich das auch so eingeordnet. Andererseits hatte ich noch mit massiven Verspannungen zu kämpfen wegen derer ich ja bereits langfristig zur Physiotherapie ging und die definitiv auch psychosomatisch bedingt waren.
Bezüglich der Schwangerschaft und Geburt war ich aber recht entspannt, das freute mich sehr. Das war, insbesondere mit Blick auf die Geburt, am Anfang nicht so. Anfangs hatte ich Angst vor der Geburt. Je mehr ich mich aber damit beschäftigte, desto mehr wich die Angst und wandelte sich in Respekt. Und mittlerweile bin ich einfach nur gespannt.