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Entscheidung für einen Kinderwagen treffen

Die Suche nach einem Kinderwagen war echt intensiv. Dass mir die Wahl so schwer fallen würde, hätte ich nicht gedacht. Aber wie bin ich an die Suche rangegangen? Zuerst habe ich bei Stiftung Warentest nach deren Empfehlungen geschaut. Um mir die Eigenschaften und die Kinderwägen, die darin gut abschnitten, anzuschauen und zu testen, habe ich mir einen Termin in einem Babygeschäft zur Beratung gemacht. Ich hatte bereits einen Favoriten und war gespannt, wie er mir gefallen würde. Ich war fest davon überzeugt, dass er es werden würde.

Im Geschäft angekommen tauschte ich mich mit der Verkäuferin erst mal dazu aus, was mir am Kinderwagen wichtig war (vorrangig das Gewicht). Die Verkäuferin meinte, dass man leider nicht so viel auf die Ergebnisse von Stiftung Warentest geben könnte, da es sehr individuell sei, was man bräuchte. Dort standen so viele Kinderwägen und die Beraterin zeigte mir nur einen Bruchteil der Wägen. Ich fand zwar, dass sie mir für mich passende Kinderwägen gezeigt hatte, fragte mich aber, was wohl die anderen Kinderwagen noch könnten. Und warum sie mir gerade die nicht gezeigt hatte?

Es gibt so viele Kinderwagen-Modelle. Ich war schier überwältigt und konnte mich schwer entscheiden.

Schnell war klar, dass mein Favorit eigentlich nicht in Frage kam. Er war viel zu groß und schwer für mich. Die Verkäuferin konzentrierte sich bei mir auf leichtere Modelle, die wendig und praktisch waren. Für zwei Modelle gab sie mir eine Kostenkalkulation mit. Einer der Wägen war gerade auch reduziert und dadurch nicht mehr ganz so teuer. Immerhin.

Zu Hause schaute ich mir die Kritiken für die beiden Wägen noch mal genauer an. Bei Stiftung Warentest war einer der beiden Wägen dabei, schnitt aber im Vergleich nicht gut ab. Das rief einige Zweifel bei mir hervor. Da ich so unsicher war, machte ich einfach noch einen Beratungstermin in einem anderen Babygeschäft. Dort stellte man mir einige Kinderwägen vor, unter anderem auch den einen aus dem 1. Babygeschäft, der bei Stiftung Warentest nicht so gut abschnitt. Dazu empfahl sie mir noch ein hochpreisigeres Modell und als Alternativen noch zwei günstigere Modelle. Mit dieser Liste stiefelte ich wieder nach Hause und war danach echt verwirrt.

Um mir weiterzuhelfen, machte ich mir eine Tabelle und schrieb oben die Kinderwägen und links die Funktionen auf, die mir wichtig waren. Das waren zum Beispiel: Gewicht, Wendigkeit, Komfort der Griffe, Last des Einkaufskorbs, Art der Räder und diverse Funktionen des Sportsitzes. Last but not least war natürlich auch der Preis entscheidend. Aber da ich durchaus gewillt war, den Kinderwagen gebraucht zu kaufen, spielte das am Ende nicht so eine große Rolle.

Durch die Tabelle war sehr schnell klar, welcher der Wägen mein neuer Favorit war. Nämlich genau das Modell aus dem 1. Geschäft, das bei Stiftung Warentest nicht so gut abschnitt. Ein weiterer war dicht gefolgt auf Platz #2. Hmmm, welcher sollte es nun werden?

Als ich dann von einer Freundin eine Babyschale geschenkt bekam und es nur für einen der Kinderwägen einen Adapter gab, war die Entscheidung schnell getroffen. Mit etwas Glück bekam ich über eine Freundin noch einen 20 %-Gutschein und konnte dann den online bereits um 30 % reduzierten Kinderwagen neuwertig deutlich preisgünstiger kaufen. Das verrückteste war, dass sogar die gebrauchten bei Kleinanzeigen noch teurer angeboten wurden als das, was ich nun zahlte. Ich hatte echt wahnsinniges Glück. Der Kinderwagen war wohl auch bekannt dafür, dass er einen hohen Wiederverkaufswert hatte. Das war natürlich auch nicht schlecht.

Eigentlich war mir der Kauf viel zu früh. Ich hatte mir vorgenommen, mit solchen Anschaffungen erst nach der 25. SSW anfangen. Wenn das Baby eine hohe Wahrscheinlichkeit hatte, als Frühchen zu überleben. Aber ich war auch in Sorge, dass ich nach diesen Wochen nicht mehr die Vergünstigungen würde nutzen können. Also bestellte ich und hielt mir die Möglichkeit offen, ihn ggf. wieder umzutauschen. Wobei ich es, sollte meine Schwangerschaft noch eine schlimme Wendung nehmen, sicherlich noch einmal versuchen würde.

Sehr chic fand ihn ihn nun nicht, den Kinderwagen. Aber Funktionalität geht manchmal eben doch über Design.

Früher hätte ich mir wohl ein sehr schönes, aber auch sehr unpraktisches Modell gekauft.

Nun war ich sehr gespannt auf ihn und wir wie zusammen mit meinem Nesthäkchen klarkommen würden. Ein wenig müsste ich mich noch gedulden, um das herauszufinden.

Er wurde sehr schnell geliefert. Ein paar Tage später baute ich ihn dann direkt auf. Nun steht er in meinem Wohnzimmer. Ich muss schauen, ob er dort bleiben wird, oder ob er noch für eine Weile auf den Dachboden zieht.

In meiner Hausratsversicherung ist ein Diebstahl auf jeden Fall mit versichert, das habe ich schon geprüft. Fehlt noch ein Schloss. Und das dazugehörige Baby natürlich (work in progress).

Ein Gedanke zu „Entscheidung für einen Kinderwagen treffen

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