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2. Vorsorgeuntersuchung bei Gynäkologin: Erweiterter Ultraschall

Mein nächster Termin bei der Gynäkologin stand an. Da bei diesem Vorsorgetermin wieder ein Ultraschall gemacht werden sollte, habe ich mich auch auf diesen Termin sehr gefreut. Endlich würde ich mein Baby wieder sehen können. Wie würde sich mein Kind entwickelt haben seit dem Ersttrimester-Screening? War es gesund? Würde ich vielleicht sogar das Geschlecht erfahren?

Den Termin hatte ich im Urlaub, musste aber dennoch früh bei meiner Gynäkologin sein. Vermutlich vor Sorge, dass ich verschlafen würde, war ich viel früher wach als nötig. Entsprechend müde war ich beim Termin.

Zunächst musste ich wieder Urin abgeben und wurde anschließend ins Labor gerufen für die Messung von Gewicht, Blutdruck und Eisen.

Zur Bestimmung des Eisenwertes wurde mir in den Finger gepikst um mir Blut zu entnehmen.

Anschließend ging ich zur Gynäkologin ins Sprechzimmer für den Ultraschall. Da es der Ultraschall im 2. Trimester (19. – 22. SSW) war, konnte man zwischen einem Basis-Ultraschall und einem erweiterten Ultraschall wählen. Gefragt wurde ich nicht, welchen ich wollte. Frau Dr. R. machte einfach den erweiterten. Und genau den wollte ich auch.

Während des Ultraschalls hat die Ärztin kaum was gesagt. Nur, wenn man bestimmte Körperteile gesehen hat, sagte sie: „Das ist das Kleinhirn. Hier ist der Magen.“. Das hat mich ein wenig verunsichert. Auch war mein Baby total ruhig, so dass ich erst Sorge hatte, dass etwas nicht stimmte. Irgendwann haben wir den Herzschlag über das Ultraschallgerät gehört. Da war ich ganz erleichtert. Dr. R. fragte mich, ob ich das Geschlecht wissen wollen würde. Das habe ich bejaht. Daraufhin fing sie an, genauer zu schauen. Und suchte, und suchte. Das Nesthäkchen hatte die Beine sehr nah beieinander und hat dadurch den Blick nicht ganz freigegeben. Dr. R. schaute weiter, bis sie irgendwann zu mir meinte: „Also, nicht 100 %ig, aber sehr wahrscheinlich wird es ein Mädchen.“

Verrückterweise hatte ich mir schon gedacht, dass es ein Mädchen werden würde. Ich weiß nicht wieso. Es war einfach ein Gefühl. Das wurde gestützt dadurch, dass beim Ersttrimesterscreening nichts zum Geschlecht gesagt wurde. Das deutete ich so, dass man noch nicht sicher sagen kann, ob man einen Penis erkennt und sich lieber zurückhält. Was ein Hinweis darauf sein kann, dass es eben ein Mädchen ist.

Da ich mich irgendwie schon auf ein Mädchen eingestellt hatte, war ich ein Stück weit erleichtert. Und gefreut habe ich mich darüber. Auch, weil ich den Namen, den ich mir für ein Mädchen überlegt hatte, viel lieber mochte als den für einen Jungen. Ich hoffte, dass ich diesbezüglich keine große Überraschung mehr erleben würde. 😀

Zum Ende des Ultraschalls meinte Dr. R., dass alles sehr gut aussehen würde. Die Größe entspräche genau der Norm für diese SSW. Ich habe also ein absolutes Normbaby. 😀 Das Gewicht schätzte sie auf 233 g. „Wie ein Stück Butter„, verglich es meine Frauenärztin scherzhaft.

Dr. R. fragte mich, ob sie nach Infektionen im Vaginalbereich schauen sollte. Das wäre der meiste Grund für Fehlgeburten. Da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Selbst wenn ich nichts dergleichen vermutete, war es doch besser, auf Nummer sicher zu gehen. Die Untersuchung ging auch sehr schnell und Dr. R. konnte nichts unter dem Mikroskop finden. Auch hier Erleichterung.

Zu den Urin- und Blutdruckwerten sagte sie nichts, da schien alles in Ordnung zu sein. Mein HB ist etwas gesunken (von 14 auf 12), aber absolut noch im Rahmen.

Nach dem Termin hatte ich ziemlich gute Laune. Weil alles so gut aussieht. Und auch, weil ich mich über ein Mädchen freue. Mit einem Grinsen im Gesicht lief ich weiter zum nächsten Termin.

In sechs Wochen bin ich wieder bei meiner Gynäkologin. Vorrangig für den Zuckertest, um eine Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Ich bin mir jetzt gar nicht so sicher, ob wir dann auch einen Ultraschall machen, denn der ist eigentlich erst wieder in zehn Wochen vorgesehen. Vermutlich werde ich wohl erst mit dem nächsten Ultraschall wissen, welches Geschlecht es wirklich haben wird. Wenn es dann nicht schon wieder die Beinchen so eng zueinander liegen hat. Es bleibt spannend.

Meine Gynäkologin ist übrigens selbst schwanger und die nächsten Termine würde ich daher bei einer neuen Ärztin haben. Dabei war ich ja selbst bei Frau Dr. R. erst seit diesem Jahr in Behandlung. Ich war gespannt, wie die neue Ärztin sein würde und wie sie bezüglich meiner Solomutterschaft eingestellt sein würde.

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