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Schwangerschaftstest #2

Tag der Insemination

Der Tag der Insemination (IUI) war ja bekanntermaßen etwas stressig. Auch hatte ich nicht den Eisprung (ES) mit Ovitrelle ausgelöst. Wann in etwa mein Eisprung war, konnte ich daher gar nicht sagen. Oder, Eisprünge ja viel mehr, schließlich hatten Fr. Dr. G. und ich zwei Follikel gesehen.

Abends war ich so richtig erschöpft, vor allem die Beine waren müde. Ich fragte mich, woher das kam. Ob vom Radfahren, was ich eigentlich gewöhnt war. Oder vom Stress, der sich niederschlug. Oder womöglich durch die Eisprünge selbst. Vielleicht war es auch eine Mischung aus allem.

Ich ging dann auch etwas früher als normal ins Bett. Etwas erschrocken war ich abends noch über eine schwache dunkle Blutung. Ich vermutete aber, dass vielleicht Fr. Dr. G. bei der Insemination eine kleine Verletzung mit dem Spektrum hervorgerufen hatte. Der Moment war nämlich diesmal eher unangenehm und auch etwas schmerzvoll.

Leider war die Nacht durchzogen von häufigem Aufwachen. Fast jede Stunde wachte ich auf. Ich spürte zwar, dass es meinen Beinen mit fortschreitender Nacht besser ging, aber irgendetwas war los. Innere Unruhe? Oder Folgen der Eisprünge? Letztlich konnte es mir niemand beantworten. Allerdings habe ich sonst nie so eine heftige Reaktion auf meinen Eisprung. Höchstens mal ein stärkeres Ziepen auf der jeweiligen Seite.

IUI+3; ES +2/3

Immer wieder ziept es mir in den letzten Tagen im Unterleib. Am Vortag zog es einmal doll über dem rechten Hüftknochen. Das hatte ich vorher noch nie so. Ich fühle mich aufgebläht. Ich bin müde obwohl ich diesmal kein Progesteron nehme. Aber die Müdigkeit kommt wohl eher aufgrund des fehlenden Koffeins. Das müsste also die nächsten Tage weggehen, bzw. wird auch schon besser. An diesem Tag ist es allerdings sehr schlimm, ich bin unsagbar müde.

Und ich habe immer noch ein gutes Gefühl bei diesem Versuch und hoffe irgendwie, dass beide Follikel reife und gesunde Eizellen hatten und sich nun beide befruchtet auf den Weg zur Einnistung machen.

Ansonsten hörte ich zur Abwechslung viel den Babybauch-Podcast von Sarah und las wieder viel über die Prozesse, die gerade in mir ablaufen müssten. Auch informierte ich mich über Schwangerschaftsfrühtests und strich mir ab und an liebevoll über meinen Unterleib. 🙂

IUI+6, ES +5/6

Mittlerweile müsste(n) die Eizelle(n) in meiner Gebärmutter angekommen sein und mit der Einnistung beginnen oder bereits begonnen haben. Das leichte Ziehen/Ziepen im Unterleib hat in den letzten Tagen etwas nachgelassen. Die Müdigkeit und Antriebslosigkeit meines Koffeinentzugs habe ich auch hinter mir gelassen. Yeay. Meine Brustwarzen fühlen sich irgendwie anders, ganz leicht empfindlicher an. Aber das ist so wenig, dass ich mir nicht sicher bin, ob das nicht in jedem anderen Zyklus, in dem ich nicht versuchte schwanger zu werden, auch so wäre. Das muss ich weiter beobachten.

Weiterhin schaue ich jeden Tag, wo ich nun in einer Schwangerschaft stehen würde. Das hilft mir irgendwie, durch die Zeit bis zum Schwangerschaftstest zu kommen.

Insgesamt habe ich noch immer ein gutes Gefühl und möchte am liebsten, dass sich beide Eizellen eingenistet haben. Aber beim letzten Mal war ich auch optimistisch und der Test war dann negativ. Es heißt weiter abwarten.

IUI+8, ES +7/8

In den letzten Tagen brauche ich gerade am Morgen deutlich mehr zu essen als sonst. Auch merkte ich in den letzten Tagen manchmal Schwindel beim Aufstehen. Nachts muss ich nun häufiger auf die Toilette und frage mich, woher das ganze Wasser kommt, dass ich angeblich dafür getrunken haben muss. Das alles könnten erste Anzeichen einer Schwangerschaft sein, müssen aber nicht. Ansonsten hat sich das Ziepen im Unterleib gelegt und es zeigen sich auch sonst keine Anzeichen einer Frühschwangerschaft.

Die Tage gehen zwar vorbei, aber ich beschäftige mich schon sehr intensiv mit dem Thema. Und ich freue mich über jeden Tag, den ich hinter mir lasse. Ich lese weiterhin viel über Anzeichen einer Frühschwangerschaft, den Möglichkeiten zum Testen, den Prozess der Einnistung. Noch mehrere solcher Versuche und ich werde zur Expertin. So gerne ich gut in etwas bin, in dieser Hinsicht würde ich lieber darauf verzichten.

Gerne würde ich glauben, dass ich zu den Frauen gehöre, die einfach nichts bemerken von den Anfängen einer Schwangerschaft und der Test dann überraschenderweise doch positiv ist. Doch je mehr Tage vergehen, desto mehr schwindet auch mein positives Gefühl, das ich direkt nach der IUI hatte.

IUI+10, ES+9/10

Auch wenn es gegebenenfalls noch zu früh ist, habe ich heute schon mit dem Testen angefangen. Zu früh deshalb, da ich nicht genau weiß, wann mein Eisprung war. Ob schon am Tag der IUI oder erst in der Nacht darauf. Aber ich war so neugierig, dass ich schon anfangen musste. In der Nacht vor dem Testen habe ich nicht gut geschlafen. Immer wieder bin ich aufgewacht. Vermutlich aus innerer Unruhe heraus. Dabei fühlte ich mich gar nicht so unruhig, eher neugierig.

Morgens kam dann wirklich ein unschönes Erwachen: Der Schwangerschaftstest war negativ. Mist. Ja, schon klar, es kann noch werden. Allerdings waren Testreihen mit meinem Schwangerschaftstest bei einigen schon bei ES+8 zart positiv. Und ich hatte ja sogar zwei Eizellen auf den Weg gebracht… Es sah also nicht gut aus. Aber okay, morgen noch mal testen. Zur Not bis zum Einsetzen der Regel.

IUI+11, ES +10/11

Der Schwangerschaftstest heute Morgen war wieder negativ. Gerade ist mir nicht danach, morgen wieder zu testen und erneut auf einen negativen Teststreifen zu gucken. Vielmehr möchte ich einfach, dass meine Tage kommen und ich den nächsten Versuch starten kann.

Meine 2-tägige Testreihe: Leider zwei blütenweiße Frühtest-Ergebnisse

Einen Samenhalm von meinem Lieblingsspender habe ich noch bei meiner Samenbank im Depot. Ich schaue auf der Webseite der Samenbank: Weitere Samenhalme verfügbar sind von ihm nicht. Das heißt, gerade könnte ich keine Probe von ihm nachbestellen. Ich werde die Tage mal bei der Samenbank anrufen und fragen, ob er plant, bald wieder zum Spenden zu kommen. Denn auch von meinem zweitliebsten Spender gab es gestern nur noch zwei Halme. Wenn es richtig blöd läuft, muss ich bald eine Zwangspause machen, weil ich keine Proben von meinen favorisierten Spender bekomme.

Naja, einen Versuch kann ich ja mindestens noch durchführen. Aber die Hoffnung, dass es damit klappt, schwindet mit jedem Versuch, der nicht funktioniert.

IUI+13, ES 12/13

Meine Tage kündigten sich ab Tag 11 nach IUI sehr langsam an. Da um diesen Zeitpunkt auch noch Einnistungsblutungen vorkommen können, habe ich an dem Tag noch einen Schwangerschaftstest gemacht. Natürlich hatte ich noch Hoffnung, dass die Tests nicht sensitiv genug waren für die hCG-Messung vorher und er nun, nach ein paar Tagen dazwischen, doch positiv sein könnte. Aber auch dieser Schwangerschaftstest war leider negativ.

Auch am Tag vor dem Einsetzen der Menstruation war der Frühtest negativ. Somit war die Wahrscheinlich, dass ich schwanger sein würde gleich null.

IUI+14, ES 13/14

Heute setzte meine Menstruation ein. Sie war anders als sonst. Nicht so schmerzvoll und deutlich schwächer als sonst. Ich vermutete, dass das durch die Hormonumstellung kam. Da ich zwei Tage später einen Termin zur Krebsvorsorge bei meiner neuen Gynäkologin hatte, wollte ich sie das einmal fragen.

Natürlich wäre auch denkbar, dass die Symptome durch eine Schwangerschaft verursacht würden. Unterleibsschmerzen und eine Einnistungsblutung wäre zu diesem Zeitpunkt absolut möglich. Aber das Blut war zu dunkel und kam auch deutlich zu lang. Ich machte mir keine Hoffnung mehr. Ich trank aber dennoch keinen Alkohol (mir war sehr nach einem tröstlichen Drink) und schränkte mich weiterhin im Koffeinkonsum ein.