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1. Ultraschall: Zwillinge ja oder nein?!

Auf den Termin bei meiner Frauenärztin zur Feststellung der Schwangerschaft musste ich (gefühlt) eine Ewigkeit warten. Den Termin habe ich noch am selben Tag gemacht, als ich durch das Kinderwunschzentrum das positive Testergebnis erhalten hatte. Und dann dauerte es, bedingt durch die Ferien- und Vertretungszeit noch mal gute drei Wochen bis zum Termin. Der Termin sollte damit mitten in meiner 8. Woche stattfinden.

Wie ich recherchierte, wäre normalerweise in der 5. Woche bereits die Feststellung der Schwangerschaft (ohne Ultraschall) regelhaft durchgeführt worden. Aber hierzu hatte mein Praxis leider keine Zeit. Bei dieser Untersuchung wären folgende Punkte adressiert worden: Erhebung der Eigen-, Familien-, Schwangerschafts-, Arbeits- und Sozialanamnese, Messung von Gewicht, Größe und Blutdruck, Blutuntersuchung, Urinuntersuchung, Hämoglobinbestimmung. Ich ging davon aus, dass dies dann zusammen mit der ersten Vorsorgeuntersuchung bei meinem Termin durchgeführt werden würde.

Ich war so gespannt, was sich beim Ultraschall zeigen würde. Meine Schwangerschaftsanzeichen waren ja insgesamt sehr typisch (Übelkeit, druckempfindliche Brüste, schärferer Geruchssinn, Ausbleiben der Regel, Kurzatmigkeit). Trotzdem war es möglich, dass ich eine Scheinschwangerschaft hatte. Oder eine Eileiterschwangerschaft. Wobei ich keine Schmerzen im Unterleib verspürte und letztere daher ausschließen würde. Auch würde man im Ultraschall sehen, ob sich der Embryo altersgemäß entwickelt hatte oder ob er Verzögerungen zeigte.

Insbesondere war ich aber gespannt darauf, ob sich ein Einling oder Zwillinge im Ultraschall zeigen würde(n). Meine Übelkeit war ja schon recht stark, was auf eine Mehrlingsschwangerschaft hindeuten könnte.

Und sicherlich würde ich auch meinen Mutterpass ausgehändigt bekommen. Ach, das war sehr aufregend und ich konnte den Termin, je näher er rückte, kaum abwarten.

Untersuchungen

Und dann war es endlich soweit! Mein erster Termin bei meiner Frauenärztin mit Schwangerschaft. Un.glaub.lich.

Zu Beginn musste ich zunächst einmal eine Urinprobe abgeben. Dann wurde ich ins Behandlungszimmer gerufen, wo mich meine Gynäkologin mit den Worten begrüßte, dass wir uns ja erst kürzlich gesehen hätten. Naja, das war schon ein paar Monate her, aber egal. Sie sprach mich zunächst auf mein Wohlbefinden an. Ich berichtete ihr von meiner Übelkeit und dass ich hierzu am nächsten Tag einen Termin zur Akupunktur hätte.

Anschließend führte Frau Dr. R. den Ultraschall durch. Gesehen haben wir einen Einling. Da ich den Verdacht auf Zwillinge hatte, fragte ich sie, ob es wirklich nur einer sei. Sie suchte meine Gebärmutter daraufhin gründlich ab, was einigermaßen unangenehm war, bestätigte aber erneut, dass es nur ein Einling sei. Ich war mehr erleichtert als traurig. 1,55 cm ist er groß (Stirn-Steißbein-Länge) der Einling. Das Baby war gesund und sah soweit unauffällig aus. Es war also nichts Schlimmes passiert bei der Massage o.ä. Sehr erleichternd.

Da war es, mein Nesthäkchen. Schwarzweiß und mit einer Stirn-Steiß-Länge von 1,5 cm. Noch ganz schön mini, aber für sei Alter völlig angemessen.

Danach stellte mir Frau Dr. R. den Mutterpass aus und klärte mich in diesem Zusammenhang über zig Sachen auf, die man während einer Schwangerschaft wissen sollte (Ernährung, Konsum von Drogen, Zigaretten und Alkohol, etc.). Letztlich errechnete sie noch den voraussichtlichen Entbindungstermin: Anfang Juni.

Zum Ende des Termins fragte ich sie noch nach einem weiteren Rezept gegen die Übelkeit und bekam in vier Wochen den nächsten Termin.

Im Nachgang an den Termin habe ich mir dann in Ruhe meinen Mutterpass angeschaut. Darin habe ich dann auch gelesen, dass bei meinem Nesthäkchen schon ein Herzschlag nachgewiesen werden konnte. Erst später habe ich erfahren, dass damit das Risiko einer Fehlgeburt noch mal drastisch sinkt. Wie erleichternd.

Drei Tage später musste ich noch mal in die Praxis zur Blutabnahme (wg. Antikörpersuchtest). Ich erkundigte mich, wie das Prozedere mit den Ergebnissen der Blutwerte sei. Die Sprechstundenhilfe erklärte mir, dass sie sich melden würden, wenn es einen auffälligen Befund geben würde. Dies ist nicht geschehen, also ging ich davon aus, dass es tutti war. Auch sehr gut.

Info an die Kinderwunschklinik

Direkt im Anschluss an den Termin habe ich Frau Dr. G. in Kinderwunschklinik von der Bestätigung meiner Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt und auch mitgeteilt, dass es ein Einling ist. Zudem habe ich meiner Hebamme auf den AB gesprochen. Die hat mich später noch zurückgerufen und wir haben für 1,5 Wochen später einen Kennenlerntermin ausgemacht. Bin sehr gespannt. Eine Freundin von mir kennt sie, und hat positiv von ihr berichtet. Das hat mich in meiner Wahl schon mal bekräftigt, obwohl ich sie noch gar nicht persönlich kenne.

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